Apophänauten


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Gründungsmitglieder:

Hoploid

Angela Otto Hoploid
Angela M.D. Otto ist Grafikdesignerin und Illustratorin. All Ihre freien Bildkompositionen, und konzeptabhängig auch einige Auftragsarbeiten, erarbeitet sie quasi "apophänisch".
Apophänie ist ein Begriff aus der Psychologie. Dieser beschreibt das Phänomen, dass der menschliche Verstand selbst in chaotischen Mustern und Strukturen versucht Ordnung und Gestalt zu finden - ähnlich dem Sehen von Gesichtern in den Wolken.
Basierend auf diesem Prinzip entstanden seither viele weitere Arbeiten. Ausgangsbasis bildet zum Beispiel Kaffee-, Tee- und Saft- "Kleckswerk" - während die Designerin stärker mit Papier und Flüssigkeiten experimentiert und die Methode weiter auslotet. Die in den Zufallsmustern "gefundenen" Motive arbeitet die Illustratorin zeichnerisch mit farbiger Tusche heraus. Trotzdem lassen ihre Bilder Spiel für weitere visuelle Interpretationen und Raum "mehr" zu entdecken.
Neugierig auf mehr? zur Hoploid-Website In ihrer Bachelorarbeit hat Hoploid sich der Apophänie eingehend gewidmet: Bachelorarbeit "IL-LUST-RATIO-N | Die Inversion des Illustrationsprozesses" von Angela Otto

rosaLee

rosaLee
Meine Maltechnik habe ich durch Zufall und Experimentierfreudigkeit entdeckt und über die Jahre hin verfeinert.
In jungen Jahren habe ich viel gezeichnet. Beim Zeichnen habe ich Dinge zu Papier gebracht, die sich beim Zeichnen ergeben haben (automatisches Zeichnen) – beim Weiterblättern in meinem Block habe ich auf der nächsten Seite die durchgedrückten Linien wieder als Ausgangspunkt für weitere Motive genommen.
Als ich anfing auf Leinwände zu malen, übertrug ich zunächst die Motive, die ich im automatischen Zeichnen gefunden hatte, auf die Leinwand und arrangierte sie in einem neuen Kontext. Diese Übertragung stellte sich als unbefriedigend heraus, da der „Strich“ der Originalzeichnung verloren ging.
Ich beschloss daher, die Entwicklung der Motive direkt auf der Leinwand zu vollziehen. Die durchgedrückten Linien der Blockblätter mussten durch andere Techniken ersetzt werden. Ich schuf Farbstrukturen mit spielerischen Techniken des Farbauftrages.
Aus diesen Strukturen suchte ich nach Figuren (Pareidolie), arbeitete Motive heraus, ergänzte, verwarf, übermalte, drehte die Leinwand, verkleinerte sie einmal sogar.
Manche Motive erschließen sich mir recht schnell, bei anderen muss ich länger suchen, was mich anspricht. Manche Bilder durchlaufen viele Zwischenstadien, die in der endgültigen Version nicht mehr sichtbar sind.
Auf diesem Weg offenbart sich mir nach und nach ein Motiv, das von mir gemalt werden möchte, während Prozess des Malens. Ich finde die Bilder, die von mir gesehen werden wollen.
Neugierig auf mehr? zur rosaLee-Website