Apophänauten


Apophänie im Film

Das Medium Film bietet besondere Möglichkeiten, den Übergang von Gesehenem und dessen Interpretation zu zeigen. Hier ein paar außergewöhnliche Beispiele:

2003

"Destino" von Salvator Dalí und Disney

In Dalís unverkennbarem Zeichenstil nimmt uns der Animationsfilm "Destino" auf eine absurde Reise, auf der nichts ist wie es scheint: Der Film spielt mit der Figur-Grund Unterscheidung (Der Hintergrund wird zum Vordergrund), eine Perle zum Kopf einer Ballerina, die diesen wie ein Gaukler über die Gliedmaßen rollen lässt und einem Baseballspieler zuwirft, der diesen (als Baseball) abschlägt.

Destino (dt. Schicksal) ist ein US-amerikanischer animierter Kurzfilm. Der Film wurde 1945 als Zusammenarbeit von Walt Disney und Salvador Dalí begonnen, bereits im folgenden Jahr aufgegeben und ab 1999 unter der Regie von Dominique Monféry vollendet. Die Uraufführung des Films fand im Juni 2003 statt. (Quelle: Wikipedia)

"Schneewitchen" von Disney

Auch in diesem Disney-Klassiker wird Pareidolie in der Animation sichtbar gemacht: was ist und was scheint, verschwimmt scheinbar. In der Szene, in der Schneewitchen in den Wald flieht, damit der Jäger sie nicht töten muss, glaubt sie in ihrer Angst, die Zweige, die an ihren Kleidern zerren, seien Hände und die Baumstämme, die im Wasser treiben, Krokodile.

"The Fall" von Tarsem Singh

"The Fall" ist ein sehr bildgewaltiger Film, dessen Einstellungen wie Gemälde arrangiert sind. Dabei gibt es einige Überblenden, die z.B. aus zwei Personen und einem Felsen ein Gesicht werden lassen.